Analysetätigkeiten für belastbare Anforderungen – Anforderungen abstrahieren

BLOG-Serie: Teil 4 von 8

Hiermit begrüßen wir Sie zum Teil 4 der Blogserie „Analysetätigkeiten für belastbare Anforderungen“.

In diesem Teil der Blogserie beschäftigen wir uns mit dem Abstrahieren von Anforderungen.

Allgemein ist Abstraktion der Prozess, bei dem wir die wesentlichen Merkmale eines Systems identifizieren und unwichtige Details ausblenden. Dadurch können wir uns auf das große Ganze konzentrieren, ohne uns in den Einzelheiten zu verlieren.

Worum geht es bei dieser Analysetätigkeit?

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Analysetätigkeiten für belastbare Anforderungen – Anforderungen Separieren

Blog-Serie – Teil 2 von 8

Willkommen im Teil 2 der Blog-Serie „Analysetätigkeiten für belastbare Anforderungen“. In diesem und den folgenden 5 Artikeln betrachten wir die im ersten Blogbeitrag erwähnten Analysetätigkeiten nacheinander im Detail.

Hierzu stellen wir zuerst vier Ursprungsanforderungen (U1 – U4) aus einem beispielhaften Smart-Home-System (SHS) vor, die gemäß den Analysetätigkeiten in Ergebnisanforderungen (E1 – Ex) umgewandelt werden:

  • Das SHS muss die Erlaubnis zum Öffnen der Tür überprüfen und innerhalb von 2 Sekunden die Tür öffnen. (U1)
  • Das SHS muss jede Entriegelung einer Tür auf konfigurierten Handys und Tablets innerhalb von 2 Sekunden anzeigen. (U2)
  • Der Türsensor muss den Status einer Tür (offen/geschlossen) melden. (U3)
  • Die Nutzung des SHS muss so einfach wie möglich sein. (U4)

Als erwähnenswert gelten auch die Regeln aus dem SOPHIST-REgelwerk, die wichtige Hinweise liefern, welche Defizite in den betrachteten Anforderungen vorhanden sind. Ebenso die SOPHIST-MASTeR-Schablone zum Formulieren von Anforderungen.

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Analysetätigkeiten für belastbare Anforderungen

Teil 1 – Intro

Im Requirements Engineering ist die Qualität der Anforderungen entscheidend für den Projekterfolg. Um sicherzustellen, dass Anforderungen von hoher Qualität und somit belastbar sind, ist eine gezielte Analyse von Ursprungsanforderungen notwendig. Diese Analyse sollte effizient durchgeführt werden, um die vorhandenen Ressourcen optimal zu nutzen. Dabei ist es wichtig, die relevanten Qualitätskriterien zu identifizieren und regelmäßig zu überprüfen, welche Anforderungen noch verbessert werden müssen.

Vom Chaos zur Klarheit: Anforderungsanalyse richtig gemacht!

In dieser 8-teiligen Blogserie werden wir sechs verschiedene Analysetätigkeiten vorstellen, die Ihnen helfen, eine Anforderungssammlung zu erstellen, die ihren Qualitätskriterien bestmöglich entspricht. Diese Tätigkeiten dienen als Ausgangspunkt für weitere Analyseschritte und helfen Ihnen, gezielt an der Verbesserung Ihrer Spezifikation zu arbeiten.

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„Gestern hat es noch funktioniert!“ 

Wenn die KI in Requirements- & Systems Engineering auf Überraschungen setzt 

Die zunehmende Präsenz künstlicher Intelligenz (KI) revolutioniert derzeit nahezu alle Aspekte unseres Lebens, einschließlich der hochspezialisierten Bereiche des Requirements- und Systems Engineering. Diese Disziplinen sind stark auf reproduzierbare Ergebnisse angewiesen, um Zuverlässigkeit und Validität sicherzustellen. Während unserer Forschung zur Anwendbarkeit von KI-Systemen im Requirements- und Systems Engineering stießen wir häufig auf Situationen, in denen wir unseren Kollegen live demonstrieren wollten, wie wir mithilfe der KI zu bestimmten Ergebnissen gelangt sind. Dabei kam es jedoch häufig vor, dass diese Demonstrationen nicht wie erwartet funktionierten, was uns oft zu der Bemerkung führte: „Gestern hat es noch funktioniert!“.

Daher stellen wir uns nun die Frage: Wie lässt sich eine Technologie, deren Wesen durch Nicht-Determinismus geprägt ist, in eine Welt integrieren, die auf Stabilität und Präzision angewiesen ist? 

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KI als Showstopper?

Warum beim Arbeiten mit KI der Fortschritt auf der Strecke bleiben kann?

Im Requirements Engineering stellt implizites Wissen ein erhebliches Risiko für eine erfolgreiche und effektive Entwicklung dar. Implizites Wissen ist das Wissen, das wir als selbstverständlich betrachten und das bei der Dokumentation des zu entwickelnden Systems oft übersehen wird. Obwohl implizites Wissen eine wesentliche Grundlage für eine erfolgreiche Kommunikation bildet, kann seine fehlende Dokumentation zu Missverständnissen und Fehlern führen. Im Gespräch mit einem Kollegen müssen wir nicht jedes Detail erläutern, da der Kollege den Kontext und die Rahmenbedingungen kennt. Dennoch ist es wichtig, dieses Wissen festzuhalten, um Konsistenz und Klarheit im Entwicklungsprozess zu gewährleisten.

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