“Alles unter vier Releases im Jahr ist Wasserfall“ – Releaseplanung im agilen Systems Engineering

„Deliver working software frequently, from a couple of weeks to a couple of months, with a preference to the shorter timescale.” ist eines der zwölf Prinzipien des agilen Manifests für Softwareentwicklung. Man könnte also je nach Auslegung dessen, was „couple of months“ bedeutet, ableiten, dass alles unter einer gewissen Anzahl von Releases pro Jahr keine agile Entwicklung mehr ist. Das mag vielleicht ein Indikator sein, Sie sollten sich jedoch auch bewusst machen, ob in Ihrem konkreten Kontext überhaupt die Notwendigkeit, Möglichkeit und Sinnhaftigkeit für eine solche Releasefrequenz besteht. Die Frage nach der Zweckmäßigkeit haben wir bereits im ersten Beitrag unserer Serie adressiert und im letzten Beitrag sowie in einem Fachartikel sind wir auf eine in vielen Bereichen essenzielle Voraussetzung für Releases eingegangen, die Dokumentation – oder genauer gesagt einen Ansatz („Continuous Documentation“), um diese aktuell und in einem releasefähigen Zustand zu halten. In diesem Beitrag möchten wir nun auf die aus unserer Erfahrung heraus wichtigsten Punkte eingehen, die bei der Releaseplanung im Rahmen einer Produktentwicklung zu berücksichtigen sind.

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