Integration von Künstlicher Intelligenz ins Requirements Engineering: Ein Praxisbeispiel mit ChatGPT

Teil 1 der Blog-Serie

In der heutigen schnelllebigen und immer komplexer werdenden Technologiewelt ist die Integration von Künstlicher Intelligenz (KI) in den Entwicklungsprozess von Systemen ein strategischer Schritt, der viele Ressourcen sparen kann.
So könnten sich auch im Requirements Engineering potenziell bedeutende Möglichkeiten für den Einsatz von KI ergeben. Das KI-Team von SOPHIST fokussiert sich explizit auf den Einsatz von KI im Systems Engineering und Requirements Engineering und präsentiert in dieser Blog-Serie ein praxisnahes Szenario.

KI und die DSGVO: Ein denkbares Anwendungsbeispiel 

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A SPICE #3 – Anpassungen der „Vorgaben“ aus ASPICE sind nicht gestattet

Willkommen zurück in unserer Blogserie, in der wir uns in die Welt von Automotive SPICE (ASPICE) vertiefen. In den vorherigen Teilen haben wir uns auf Mythen des Automotive SPICE Standards konzentriert, und heute möchten wir einen häufigen Mythos aufklären: Die Unmöglichkeit, Anpassungen an den „Vorgaben“ des ASPICE-Standards vorzunehmen.

Es ist ein Mythos, dass die Vorgaben im Automotive SPICE starr und unveränderlich sind. In unseren Kundenprojekten erleben wir immer wieder, dass jede Abweichung von den „Automotive SPICE-Vorgaben“ zu Nichtkonformität führt. Dies kann jedoch dazu führen, dass Entwicklungsteams und Unternehmen die Flexibilität verlieren, die notwendig ist, um sich an die dynamischen Bedürfnisse des Marktes bzw. Unternehmens anzupassen.

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A SPICE #2 – Prozessgruppen entsprechen Architekturebenen des „Systems of Interest“

Im zweiten Teil unserer Artikelserie rund um Automotive SPICE möchten wir einen weiteren Mythos aufdecken. Es handelt sich um die Annahme, dass Prozessgruppen in Automotive SPICE 1:1 den Architekturebenen des Systems of Interest entsprechen.

In unseren Kundenprojekten erleben wir immer wieder, dass die Prozessgruppen in Automotive SPICE direkt den verschiedenen Architekturebenen des Systems of Interest zugeordnet werden. Demnach würde jeder Prozess im Rahmen der Systementwicklung nur genau einmal durchlaufen werden (siehe Abbildung 1), abgesehen von Iterationen für das gesamte System of Interest. Das Problem hierbei ist, dass es in der Realität aufgrund der umfangreichen Systeme häufig mehr als eine System- und eine Softwareebene gibt, entlang dieser Ebenen Verantwortlichkeiten verteilt werden und das Zusammenarbeitsmodell wesentlich durch die Architektur bestimmt wird.

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A SPICE löst Probleme in der Entwicklung

Teil 1 unserer Artikel-Serie über A SPICE.
Lesen Sie auch unseren Einführungsartikel Drei Mythen rund um A SPICE.

Bevor wir im ersten Teil der Serie in die Tiefe gehen, gibt es eine wichtige Denkweise bzw. Betrachtungsweise, die wir im Vorfeld näher betrachten möchten:

Dr. Gerhard Wohland [1], grandioser Systemtheoretiker, Autor des Buchs „Denkwerkzeuge der Höchstleister“ und Leiter des Instituts für dynamikrobuste Organisation (IdO) unterscheidet zwischen der blauen Welt stabiler, vorhersehbarer Umgebungen mit festen Prozessen und der roten Welt unsicherer, dynamischer Umgebungen, die Flexibilität erfordern.
In der blauen Welt steht Effizienz durch standardisierte Regeln im Vordergrund.
Die rote Welt erfordert Anpassungsfähigkeit und den Umgang mit Ungewissheit und Überraschungen. In beiden Welten tauchen Probleme auf… Aber was genau sind Probleme?

Probleme werden, von Dr. Gerhard Wohland, als Signale beschrieben, die man nicht ignorieren kann. Wenn man sie trotzdem ignoriert, kann das später zu Schwierigkeiten führen. Das bedeutet, wir müssen uns mit solchen Problemen auseinandersetzen.

Wie werden Probleme in der blauen und/oder roten Welt gesehen?

  • Die blaue Welt und Probleme:

In der blauen Welt werden Probleme oft als Störungen des normalen Betriebs betrachtet. Die idealisierte Annahme ist, dass, wenn alles nach Plan läuft, es keine roten Probleme geben sollte. Es gibt häufig vorgefertigte Lösungswege oder Richtlinien, wie mit bestimmten Problemen umzugehen ist. Die Lösung der blauen Probleme erfolgt mithilfe von Wissen, das z.B. in Prozessen, Methoden oder Arbeitsanweisungen konserviert ist.

  • Die rote Welt und Probleme:

In der roten Welt werden Probleme oft als Gelegenheiten für Lernen und Weiterentwicklung gesehen. Das Auftreten eines Problems signalisiert, dass es etwas Neues zu entdecken oder zu verstehen gibt. Anstatt auf vorgefertigte Lösungen zurückzugreifen, werden in dieser Welt kreative und innovative Ansätze zur Problemlösung benötigt und gefördert. Die Person, die eine Lösung für das Problem, zu dem es noch kein Wissen geben kann, erarbeiten soll, ist entscheidend. Rote Probleme lassen sich nur durch Können und nicht durch Wissen lösen.

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Drei Mythen rund um A SPICE

In unserer neuen Serie möchten wir Ihnen über A SPICE erzählen.
Den Anfang machen wir mit einer kurzen Einführung und Allgemeinen Informationen . Das A steht übrigens für Automotive :-)
Den Rest erfahren Sie natürlich auch.

Also klären wir doch erstmal die Frage: „Was ist Automotive SPICE?„.

Automotive Software Process Improvement and Capability Determination, kurz Automotive SPICE, ist zweifellos ein wichtiges Werkzeug zur Verbesserung der Systementwicklungsprozesse in der Automobilindustrie. Es bietet eine strukturierte und standardisierte Herangehensweise, um die Qualität und Effizienz in der Entwicklung zu steigern.

Die Kernbedeutung von Automotive SPICE lautet zusammengefasst:

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