User Stories – Ermittlungs- oder Dokumentationstechnik? TEIL I: Die Grundlagen

Den meisten dürfte der Begriff „User Story“ im Zusammenhang mit Agiler Softwareentwicklung bekannt sein, z. B. in Verbindung mit Scrum und agilen Anforderungen. User Stories als reine Dokumentationsform zu bezeichnen, schriftliche Anforderungen, die eben im agilen Umfeld vorkommen, greift allerdings ein Stück zu kurz.Ursprünglich sind User Stories eine Technik aus dem Extreme Programming. Sie stellen mentale Anker dafür da, dass der Kunde ein bestimmtes Feature möchte, und dass über die Details der Umsetzung dieses Features noch diskutiert werden muss. Mike Cohn nennt sie „Kommunikationsversprechen“ (tokens for promising future communication): Sie dienen als Grundlage für Kommunikation, die zu einer Einigung führt, mit der Entwicklungsteam und Kunde einverstanden sind.User Stories können prinzipiell beliebig aufgebaut sein. Zum Beispiel ist „Studenten können ihre Parktickets online kaufen“ genauso eine User Story wie „Als Mitarbeiter möchte ich meine Stunden nach Kategorien eingeben können, damit meine Aufwände transparent werden“. In der Praxis hat sich, unter anderem durch Mike Cohns „User Stories“ [1] und durch die zunehmende Normierung durch zahlreiche Trainingsangebote und Zertifizierungsmöglichkeiten, eine Standardform herausgebildet: Weiterlesen

Eine kleine (User-) Geschichte – Teil III

Im letzten Beitrag  ließ ich Sie mit der Fragestellung nach dem konkreten WANN und WARUM der Schneidung von User Stories alleine. Wir identifizierten vier Schneidungsaspekte: Daten, Prozess, nicht-funktionale Aspekte und technische Aspekte. Wobei wir die Schneidung nach technischen Aspekten als nicht sehr sinnvoll erachteten und diesen Schneidungsaspekt deshalb in der folgenden Betrachtung außen vor lassen. Weiterlesen

Eine kleine (User-) Geschichte – Teil II

Die Ausgangslage sowie Hinführung wurde in Teil I der Geschichte behandelt. Leser denen Teil I unbekannt ist mögen ihn hier nachlesen: www.sophist.de/sophist-blog/blog/eine-kleine-user-geschichte-teil-i. Hier nun die Fortsetzung der Erzählung.

Die Ausgangsfrage sei hier noch einmal wiedergegeben: Wie schneidet bzw. gestaltet man User Stories unter gegebenen Randbedingungen damit sie optimal in einen Sprint passen bzw. die richtige „Größe“ besitzen? Weiterlesen

Eine kleine (User-)Geschichte – Teil I

Dies ist der Beginn… Nein, nicht einer wunderbaren Freundschaft, sondern einer kleinen Geschichte aus dem Innenleben von SOPHIST. Es geht dabei um „schöne“, „gute“, „weniger schöne oder gute“ User Stories – bekannt aus Scrum.
Eine Erzählung in drei Teilen. Ob das Ganze gut ausgeht, wird an dieser Stelle noch nicht verraten. Weiterlesen

SOPHIST Szene Ticker: User Story Traceability

Auf die Gefahr hin, dass wir uns wiederholen: Die Gesetzmäßigkeiten einer Anforderungsanalyse haben universelle Gültigkeit und sind gänzlich methodenunabhängig. Ob Sie einen überschaubaren Anforderungsstapel aus dem Sprint Backlog entnehmen oder eine ausdefinierte Featureliste verwalten, in der gesichtslosen großen oder kleinen Masse an Anforderungen muss ein nachvollziehbarer Zusammenhang erkennbar sein. Ebenfalls allgegenwärtig sind die Grundprinzipien zur Redundanz, Verständlichkeit sowie semantisch syntaktischer Einheitlichkeit. Bei Missachtung solcher „Überlebensregeln“ können sich Anforderungen ganz schnell gegen Sie wenden und den Projekterfolg bedrohen.
Nun ist ein 10 minütiger Webcast erschienen, der sich ausgiebig mit der Traceability von User Stories in agilen Projekten befasst. Die Annäherung ist dabei eher theoretisch und toolungebunden, der Inhalt ist jedoch leicht nachzuvollziehen und die Präsentation mit einfachen grafischen Elementen hervorragend visualisiert. Konkret thematisiert der Webcast User Stories im Hinblick auf ihre Bewertung, Nachvollziehbarkeit und deren Einordnung in einen agilen RE-Prozess. Alles in Allem ein notwendiger Beitrag zum Thema Nachvollziehbarkeit, der besonders in agilen Umgebungen beachtet werden sollte.

bit.ly/i9Ew1a

Sprache: Englisch
Laufzeit: 10 min.