In dem letzten Teil dieser Blogserie steht das Interview (das wir immer wieder als den Klassiker unter den Ermittlungstechniken[1] erleben) im Vordergrund. Wenn die Konstruktion ein ständiger Begleiter des Requirements-Engineers ist, wie wirkt er sich auf das Interview aus, das doch eigentlich neutral geführt werden sollte, um dem Interviewten seine Meinung nicht vorzugeben?
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Konstruktivismus im Requirements-Engineering: Ermittlungstechniken und Konstruktivismus (Teil 2)
Haben Sie sich eigentlich schon mal gefragt, ob der Blog der SOPHISTen auch noch da ist, wenn keiner, also wirklich gar keiner gerade in unserem Blogeinträgen stöbert? Nachts 3:45 Uhr zum Beispiel (falls Sie uns jetzt widersprechen möchten und zugeben, dass Sie auch zu etwas ungewöhnlichen Zeiten in unseren Blogeinträgen schmökern – geben Sie es gern zu).
Ein Konstruktivist würde diese Frage stellen: Was passiert mit Dingen, wenn sie unbeobachtet sind? Es handelt sich ja nur um Konstruktionen. Eine Antwort darauf kann der Konstruktivist nicht geben, denn sobald er etwas Unbeobachtetes beobachten will… Sie merken es – die Spielregeln wären verletzt. Beobachten geht nicht ohne einen Beobachter[1].
Ich sehe was, was du nicht siehst, oder doch?[2]
Konstruktivismus im Requirements-Engineering: Gut ermittelt und doch konstruiert (Teil 1)
Anforderungen werden konstruiert – nicht ermittelt. Wenn Sie immer noch daran glauben, dass Sie Anforderungen neutral erheben, dann könnte diese Serie Ihnen erschütternde Einblicke gewähren.
Von uns SOPHISTen wissen Sie, dass es bei der Ermittlung von Anforderungen eine Menge von Faktoren zu berücksichtigen gibt. Stichworte wie Kano-Modell und SOPHIST-REgelwerk wecken vielleicht Ihre Erinnerung an ein Training bzw. Ihre Neugierde auf ein Training mit uns.