Schrödingers Prüfungszeitpunkt: Später oder nicht später?

Unser aller Leben hat sich in den letzten Jahren – mitunter auch durch Corona – stark verändert, im negativen, wie aber auch im positiven Sinne.
Bei uns SOPHIST, aber auch in vielen anderen Unternehmen, wird verstärkt Home Office gemacht, was für eine bessere Work-Life-Balance sorgt. Nicht nur der Besuch von Schulungen ist dank unserer Online-Trainings entspannt von zu Hause aus möglich, sondern auch die Zertifizierungsprüfungen (bei uns die CPRE-Trainings) sind jetzt Online möglich, was auf den ersten Blick super ist.
Okay, auf den zweiten Blick auch, aber in den letzten Monaten gab es eine immer wiederkehrende Frage: Muss/soll die Prüfung direkt nach der Schulung abgelegt werden?
Es gibt Parallelen zu Schrödingers Katze: Erst wenn man die Prüfung macht, weiß man, ob es richtig war oder nicht.

Vor Corona gab es die Schulung und die Prüfung vor Ort, und da hierfür ein*e Prüfer*in extra anreisen musste und schon alle an einem Ort waren, ist es sinnvoll gewesen, die Prüfung direkt nach der Schulung durchzuführen.
Mit der neuen Möglichkeit der Online-Zertifizierungsprüfung entstand aber hier die Qual der Wahl, und wir wollen Ihnen ein paar Denkanstöße geben, über die Sie sich Gedanken machen sollten.

Für meine Erkenntnisse habe ich zwei Ermittlungstechniken eingesetzt: Die Feldbeobachtung und die Systemarchäologie.
Meine Beobachtungen zum Verhalten, verschiedene Aussagen der Teilnehmenden sowie die Bestehensquoten führen dazu, dass Sie sich drei zentrale Fragen stellen sollten, die im Folgenden kurz besprochen werden.

Habe ich schon Erfahrung mit RE sammeln können?

Von der Schule kennen Sie sicher den Spruch „Die Schüler*innen dort abholen, wo sie sind“. Da Erwachsene auch nur große Kinder mit Geld(-sorgen) sind, findet dieser Spruch auch bei uns Anwendung. Wenn die Inhalte der Schulung mit den eigenen Erfahrungen zusammengebracht werden können, dann bleiben die Inhalte auch besser im Kopf. Warum dann noch warten und Gefahr laufen, dass sie wieder verloren gehen.

Habe ich nach der Schulung Zeit, die Inhalte nochmal anzuschauen?

„Papa, wie löst man die Gleichung ax²+bx+c=0?“ „Papa, wir haben jetzt Fußballtraining“ „Kannst du bitte das Katzenklo sauber machen?“ Ein kleiner (und nicht erfundener) Auszug meines Feierabends mit Frau, zwei Kindern und zwei Katzen. Nein, ich will mich nicht beschweren, so ist es ja auch schön, aber damit würde mir die Zeit zum Wiederholen fehlen. Denn Wissen verfliegt, und ohne Wiederholung ist eine spätere Prüfung nicht sinnvoll. PS: Bevor Sie das Internet bemühen müssen, die quadratische Lösungsformel, auch Mitternachtsformel genannt, lautet .

Habe ich vor der Schulung Zeit, mich mit Inhalten auseinanderzusetzen?

Ich erinnere mich noch sehr gut an meine Vorlesungen zur theoretischen Physik, und wer „The Big Bang Theory“ kennt, weiß vielleicht auch was ich meine: Ein*e Student*in stellt eine Frage, und man denkt sich nur „Der*Die hat so viel verstanden, um überhaupt eine Frage stellen zu können“. Ganz so schlimm ist es beim Requirements Engineering zum Glück nicht. Da aber schon neuronale Netze vorhanden sind, die mit dem Gehörten in der Schulung verknüpft werden können, lassen sich gezielter Fragen stellen. Dies vereinfacht die Wissensaufnahme, wodurch die Schulung als entspannter wahrgenommen wird. Diese Entspanntheit kann man dann ja auch direkt in die Prüfung mitnehmen, oder?

Sie sehen, bei der Frage nach dem Prüfungszeitpunkt gibt es kein richtig oder falsch, sondern nur ein „der Situation angemessen“.
Die Situation können aber nur Sie beurteilen, wir helfen Ihnen aber die richtigen Fragen zu stellen. Falls sich das aber immer noch nach einem Drahtseilakt anfühlt, spannen wir mit unserer Komfort-Variante ein Sicherheitsnetz für Sie.
Unsere CPRE-Trainings mit doppeltem Boden (als ideale Vorbereitung zur Zertifizierungsprüfung) und hoffentlich ohne tote Katze, finden Sie HIER!

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