The Sky Is The Limit – OKRs im Requirements Engineering

Wie arbeiten eigentlich die erfolgreichsten Unternehmen der Welt? Wie kommt es, dass Firmen wie Google oder Facebook die Welt regelmäßig mit immer neuen Innovationen überfluten und viele ihrer gigantischen Visionen erreichen, während andere Unternehmen in erster Linie daran arbeiten müssen, ihre aktuellen Produkte am Laufen zu halten? Ein Teil der Antwort auf diese Frage ist das von Google entwickelte agile Führungs- und Zielmanagementframework OKR. OKR steht für Objectives and Key Results und wird inzwischen nicht nur von Unternehmen wie Twitter und LinkedIn eingesetzt, sondern ist auch im deutschen Mittelstand und in großen Firmen angekommen. Auch uns SOPHISTen ist dieses Rahmenwerk gut bekannt. Wir arbeiten gerne damit, wenn wir neue RE-Methoden in Unternehmen einführen und es zur Unternehmenskultur unserer Kunden passt. Doch was verbirgt sich eigentlich hinter dem Begriff? Im Folgenden stelle ich das Prinzip von OKRs vor und gehe kurz darauf ein, wie es Teil unserer RE-Einführungsstrategien sein kann.

OKRs helfen Unternehmen, ihre Strategien schneller und effektiver umzusetzen. Dies geschieht, indem messbare Ziele erarbeitet werden und Transparenz, Alignment und Engagement der Mitarbeitenden gefördert werden.

Zunächst werden 3-5 sogenannte Objectives formuliert, die für ein Quartal gültig sind. Objectives sind Ziele, meist qualitativer Natur, die zum einen so motivierend sind, dass alle im Team sie verfolgen wollen und zum anderen so ambitioniert, dass jeder sein volles Potential ausschöpfen kann. Erreicht werden sie über sogenannte Key Results, d.h. Schlüsselergebnisse. Pro Objective werden 2-5 Key Results formuliert, die präzise formuliert und messbar sind. Sobald alle Key Results erreicht wurden, ist auch das Objective abgeschlossen. Das Framework lässt sich auf allen organisatorischen Ebenen eines Unternehmens anwenden, wobei die OKRs sowohl top down – von der Unternehmensstrategie abgeleitet und heruntergebrochen – eingesetzt werden können, als auch bottom up: hier formulieren die Mitarbeitenden aus den Teams heraus einzelne OKRs und anschließend die Teams wiederum gemeinsame OKRs für das gesamte Unternehmen.

Quelle: https://www.slideshare.net/Workpath/the-european-okr-guide-72355179

Wie kann das konkret aussehen? Hier ein Beispiel: Ein Unternehmen möchte gerne die eigenen Entwicklungsprojekte, insbesondere im Bereich Requirements Engineering, zukunftssicher und richtliniengetreu strukturieren. Für das kommende Quartal wird deshalb unter anderem folgendes Objective formuliert:

Alle Entwicklungsteams sollen über genügend RE-Know-How für die zukünftigen Projekte verfügen“.

Als Key-Results werden unter anderem folgende messbare Maßnahmen definiert:

„Alle RE-ler aus den Teams sollen CPRE-FL-Trainings besuchen und zertifiziert werden“.

und

„Die Firma SOPHIST soll gemeinsam mit den RE-lern der Entwicklungsteams einen RE-Methodenleitfaden erstellen.“

Mithilfe von OKRs wird der Fokus im Unternehmen für die nächsten drei Monate geklärt und für alle sichtbar definiert. Das Framework kann dabei helfen, sinnvoll über die Verwendung knapper Ressourcen zu entscheiden, eine bessere Kommunikation einzuführen, Transparenz für Mitarbeiter zu schaffen und Indikatoren zur Messung von Erfolg zu implementieren.

Wie formulieren und tracken Sie Ihre Unternehmensziele? Sind Ihnen OKRs bereits bekannt oder arbeiten Sie nach einem anderen (agilen) Framework? Wir sind gespannt, von Ihren Erfahrungen zu hören und unterstützen Sie gerne bei Ihren Projektherausforderungen. Sprechen Sie uns noch heute an!

Ihre SOPHISTen

Weitere Quelle:

https://murakamy.com/okr?gclid=EAIaIQobChMIsY2Opc7s8gIV6ACiAx1qdQE6EAAYAiAAEgK7nvD_BwE

Lesen Sie auch:

Teil 1: RE-Einführungen lösungsfokussiert gestalten

Teil 2: The Sky Is The Limit – OKRs im Requirements Engineering

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