Die Frage nach dem Warum? – Die antiken Sophisten und ihre negativen Seiten

Im letzten Beitrag dieser Serie haben wir Ihnen bereits die historischen Sophisten vorgestellt. Nun kommen wir dazu, warum sie trotz ihrer Weisheit, für die sie noch heute bekannt sind und nähern uns so dem Ziel, aus unserem OSA-Workshop in Bernried, einen so schlechten Ruf hatten. Dafür gibt es vor allem 2 Gründe:

  1. Die Sophisten haben es sich mit jedem verscherzt.

Wer schon 5 Jahrhunderte vor unserer Zeitrechnung anfängt, gegen die Götter zu schießen, hat es nicht leicht. Und mit Aussagen wie „Die Wahrheit über die Götter kennt keiner“ (Xenophanes)hat man vielen Leuten damals vor den Kopf gestoßen. Gerade darum waren sie von den Adeligen ihrer Zeit nicht gerne gesehen und wurden nur selten um Hilfe gebeten. Zum Beispiel, wenn es darum ging durch pures rhetorisches Geschick den eigenen Kopf zu retten. So wurden sie zum Beispiel angeheuert, um Menschen in Gerichtsprozessen zu verteidigen, da es damals noch keine einheitliche Rechtsprechung gab. Mit ihrer Wortgewandheit haben sie oft andere unterstützt, wenn es darum ging sich selbst, oder in dem Fall Andere, herauszureden. Hier boten sich Wortkünstler und Akrobaten der Formulierungen wie die Sophisten natürlich an, auch wenn sie damit dem einen oder anderen Straftäter so die gerechte Strafe erspart haben.

  1. Die Dehnbarkeit von Worten

Die Sophisten haben es zu ihrer Zeit perfektioniert ihrem Gegenüber die Wörter im Mund umzudrehen und haben damit ihr Geld verdient. Sie wurden zum Beispiel engagiert, wenn es darum ging in Schreiben oder Aussagen Schlupflöcher zu finden, um etwas eigentlich Verbotenes durchzusetzen. Gerade wenn es um  Gesetze ging, haben sie sich sehr gut darauf verstanden den eigentlichen Wortlaut zu analysieren, sodass selbst ihr Gegenüber nicht mehr genau sagen konnte, was er eigentlich gesagt hat. Dadurch gelang es ihnen besonders gut die eine oder andere Lüge mit einzubauen, oder dem Gegenüber Worte in den Mund zu legen, bisam Ende das gewünschte Ergebnis herauskam.

Abgesehen davon wurde den reisenden Sophisten, oft vorgeworfen unrein zu sein, dadurch dass sie keine feste Behausung hatten. Daher sollen auch ihre gottlosen Gedanken kommen, für die sie kritisiert wurden. Dafür gibt es allerdings wenige Nachweise, so dass wir diese hier nicht weiter erörtern werden. Desweiteren werden wir uns im folgenden Blogbeitrag dieser Reihe die Frage stellen, was denn SOPHIST als Firma noch mit den Sophisten zu tun hat und was uns alles unterscheidet.

Ich hoffe Sie auch dann wieder in der Leserschaft begrüßen zu dürfen, und verabschiede mich.

Auf Wiedersehen,

Ihre SOPHISTen

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Bildquellen:

Titel: Aristotle
Quelle: iStockphoto
Autor: Iabsas

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