SOPHIST Family and Friends Event

Walter Költsch und sein Film “Mit dem LKW 16.000 km durch Afrika”

„Unfassbar! Zwölf Jahre?“
Ja tatsächlich, wir konnten es auch fast nicht glauben, aber es ist tatsächlich fast 12 Jahre her, das Walter Költsch genau diesen außergewöhnlichen Vortrag das erste Mal bei SOPHIST gezeigt hat. Und wie er auch selbst sagt, war diese Reise die wohl verrückteste und anstrengendste Reise, die er je unternommen hat.

Aber vielleicht sollten wir erstmal kurz Walter Költsch vorstellen.
Walter ist ein fränkischer Extrem-Weltenreisender, der abseits von Touristenströmen und vor allem sehr extravagant und auf seine eigene Art und Weise viele Länder dieser Erde bereist und erkundet hat.
Ihn halbwegs sinnig und auch representativ vorzustellen würde den Rahmen sprengen, aber ihr könnt gerne auf seiner Website nachlesen.

Der Vortrag „Mit dem LKW 16.000km durch Afrika“ war, wenn wir uns nicht ganz irren, Walters erster Video-Vortrag und somit auch Startschuss seiner Reisedokumentationskarriere.

Noch genauso „frisch“ wie vor 12 Jahren :-) Walter Költsch und Roland Ehrlinger



Am 5. Dezember 1995 brach Walter damals auf zu dieser abenteuerlichen Reise. Sein Ziel war ein Rehabilitationszentrum in Tansania, das er mit Hilfsgütern in Form von Rollstühlen etc. von den Rummelsberger Kliniken beliefern wollte. Für dieses Unterfangen musste er unglaubliche 23 afrikanische Grenzen überwinden. Die Route führte ihn durch das Atlasgebirge, die Sahara, die Sahelzone und sogar durch ein Minenfeld, welches nur in einer Kolonne überquert werden durften. Zu dieser Zeit waren Zwischenstopps in Hauptstädten von essenzieller Bedeutung, da es keine Smartphones wie heute gab. In den Hauptstädten fand Költsch deutsche Botschaften vor, die ihn mit wichtigen Dokumenten ausstatteten, damit er weiterhin Grenzen passieren konnte. Zudem informierten sie ihn über aktuelle Ereignisse und boten gegebenenfalls alternative Routen an, falls die aktuelle Route aufgrund der politischen Lage oder wegen Strauchdieben gemieden werden sollte.

Im Kongo stieß Költsch mit dem alten Mercedes Rundschnauzer auf unzählige Herausforderungen, von gigantischen Schlammlöchern über gefährliche Skeletbrücken bis hin zu wackeligen Baumstammbrücken. Diese hinterließen mal kleinere, mal schwerere Schäden am alten Rundschnauzer. Doch er gab nicht auf. Dank des gewählten Baustellen-Fahrzeugs mangelte es nicht an in Afrika verfügbaren Ersatzteilen. Es wurde sogar auf unkonventionelle Mittel zurückgegriffen, wie ein gutes 5-Deutsche-Mark-Stück, das zum Flicken des Tanks verwendet wurde.

Diese Reise fand bereits in den 90er Jahren statt und ist heute aufgrund der politischen Lage und der Pistenverhältnisse so gar nicht mehr durchführbar. Walter Költsch hat mit dieser Expedition ein Stück Abenteuergeschichte geschrieben. Sein Film „Mit dem LKW 16.000 km durch Afrika“ ist eine Hommage an den menschlichen Entdeckergeist und den Willen, scheinbar Unmögliches zu erreichen.

Mehr möchten wir zum Vortrag nicht „spoilern“, denn er hat den Vortrag immer noch im Programm.

Fazit:

Mit seinem Film hat uns Walter Költsch nicht nur auf eine spektakuläre Reise mitgenommen, sondern auch eine bedeutende Botschaft vermittelt: Wenn wir unseren Träumen folgen und mutig unsere Grenzen überwinden, können wir Unglaubliches erreichen. Und wer hätte gedacht, dass in manchen Situationen das gute alte 5-Deutsche-Mark-Stück besser war als der Euro – zumindest, wenn es darum ging, den Tank zu flicken?
Ich kann Ihnen nur ans Herz legen, den Film anzusehen und sich von der Abenteuerlust und dem Pioniergeist von Walter Költsch inspirieren zu lassen. Vielleicht entdecken auch Sie Ihre eigene „16.000 km lange Reise“ – sei es im Herzen oder auf der Landkarte.

Wie auch schon vor 12 Jahren – beeindruckte Zuschauer :-)

An dieser Stelle auch nochmal ein herzliches Dankeschön an Walter, dass er uns einmal mehr mit seinen Vorträgen beehrt hat.
DANKE.

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