Hand drauf: Stift oder Tastatur?

Der Besuch eines Trainings (am besten eines Trainings der SOPHISTen) steht an. Und die Frage was packen Sie in Ihren Koffer und nehmen es mit zum Training ist sicherlich (k?)ein Kinderspiel.

Der Klassiker: müssen Sie Getränke und Essen mitnehmen – hungrige Menschen sind bekanntlich böse und ein leerer, knurrender Magen denkt ähnlich wie sein prallgefülltes Gegenteil nicht gut. Doch keine Sorge: packen Sie Ihren Koffer für ein Training der SOPHISTen, müssen Sie sich keine Gedanken über diese Frage machen – für Ihr leibliches Wohl wird gesorgt.

Bleibt die Frage nach dem guten alten Notizbuch und einem Stift. Braucht man diese etwas in die Jahre geratenen Dokumentationsmittel noch? Die Frage stellt sich besonders, wenn Sie an einem Training teilnehmen, bei dem wir Ihnen eine digitale Trainingsunterlage zur Verfügung stellen. Diese PDF-Datei wird Ihnen vor Beginn des Trainings zugeschickt und Sie können schon vorab in den  Trainingsinhalten stöbern. Auch ohne Notizbuch und Stift bietet Ihnen die digitale Trainingsunterlage die Möglichkeit, dem Notizenbereich seinem Namen alle Ehre zu machen und ihn über die Tastatur Ihres Devices mit Informationen zu füttern.

Gegebenenfalls ist Ihr Koffer somit leer oder aber gut gefüllt mit Nervennahrung und Ihrem Notizbuch samt Stift.

So oder so: das Training findet statt und Sie sitzen gut verpflegt (gegebenenfalls sogar mit Notfallration in Ihrem Koffer) z. B. bei uns in der Vorderen Cramergasse und … Nun, wie haben Sie’s denn nun eigentlich in der Praxis mit Ihren Notizen?

Variante 1

Sie zücken Ihren Stift und füllen Ihr alles andere als eingestaubtes Notizbuch (oder nutzen Block und Stift, die wir Ihnen zur Verfügung stellen). Vorgestellte Themen, heiß diskutierten Trainingsinhalte, Geistesblitze und Ideen für Ihren eigenen Arbeitsalltag halten Sie handschriftlich fest.

 

Variante 2

Sie klappten Ihren Laptop auf und lassen Ihre Finger über die Tastatur fliegen. Im Notizenbereich unserer digitalen Trainingsunterlage ist wie in der Papiervariante genügend Raum für heiß diskutierte Trainingsinhalte, Geistesblitze und Ideen für Ihren Arbeitsalltag.

 

 

Die Frage, was denn nun besser ist, hat wohl viele Gemeinsamkeiten mit der altbekannten, sich im kreisdrehenden Henne-oder-Ei-Frage. So geht es uns an dieser Stelle nicht darum festzuhalten, dass der eine Koffer besser gepackt ist also der andere. Vielmehr gibt es verschiedene Argumente für beide Varianten. Interessant finden wir dabei insbesondere die folgenden Punkte:

Es lohnt sich, Notizbuch und Block nicht komplett einstauben zu lassen. Den Stift über ein Papier zu bewegen ist deutlich langsamer, als die Finger über eine Tastatur fliegen zu lassen. Soweit so schlecht? Nein, denn das führt dazu, dass Sie gezwungen sind, das Gehörte zu filtern. Sie können nicht alles wortwörtlich mitschreiben. Somit überlegen Sie, was genau schreibe ich auf, was lohnt sich, was war die Kernaussage des eben Gehörten. Vielleicht merken Sie bei handschriftlichen Notizen auch, das ist ja durchaus anstrengend. Aus diesem Grund beschränken wir uns auch gern auf Stichwörter im Vergleich zu vollständigen Sätzen (und deutsche Sätze können bekanntlich sehr, sehr lang sein). Auch Symbole oder eigene Bildkreationen helfen Ihnen, das Gehörte handschriftlich festzuhalten und sich in Zukunft an die dahinterstehende Kernaussage zu erinnern. Vielleicht hilft es Ihnen auch, sich daran zu erinnern, dass Sie auf einem karierten Block geschrieben haben, was oben links stand, welches Symbol Sie unten in das letzte freie Stückchen der Seite gequetscht haben.

Das soll natürlich in keinster Weise bedeuten, dass Sie nicht den Notizenbereich unserer digitalen Trainingsunterlage füllen sollen. Denn auch hierfür gibt es hinreichend Argumente. Sie finden Ihre Notizen direkt unter dem Trainingsinhalt, bei dem die notierten Gedanken aufkamen. Sie vermeiden auf diesem Weg auch die berühmt berüchtigte Zettelwirtschaft. Die Umwelt wird es Ihnen auch danken, sollten Blätter eher an Bäumen als querbeet in deutschen Büros zu finden sein.

Bleibt uns zum Schluss statt einer Muss-Anforderung an Ihre Trainingsnotizen, das beruhigende Versprechen: Sollten Sie ein Training, bei dem wir Ihnen digitale Trainingsunterlagen zur Verfügung stellen, besuchen, ist Ihnen die Entscheidung für Stift oder für Tastatur vollkommen frei gestellt – Hand drauf.

 

Mehr zum Thema:

https://www.deutschlandfunknova.de/beitrag/lernstrategien-wer-mit-der-hand-schreibt-lernt-besser

https://cpb-us-west-2-juc1ugur1qwqqqo4.stackpathdns.com/sites.udel.edu/dist/6/132/files/2010/11/Psychological-Science-2014-Mueller-0956797614524581-1u0h0yu.pdf

http://www.uis.no/research-and-phd-studies/research-areas/school-and-learning/learning-environment/better-learning-through-handwriting-article29782-8869.html

Bildquellen:

Titel: Zeile für Zeile
Quelle: aboutpixel.de
Autor: Thorwald Hoffmann

Titel: Man and Laptop
Quelle: iStockphoto
Autor: Alxpin

Ein Gedanke zu „Hand drauf: Stift oder Tastatur?

  1. Hallo,
    es gibt noch eine Variante 3: ein Surface mit Stift, da werden am PDF oder OneNote handschriftliche Notizen gemacht und später per OCR in „schönen“ Maschinentext umgewandelt – das beste zweier Welten ;)
    Liebe Grüße

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert