SOPHIST an der Uni in Hannover

Mein Kollege Jan Dovica und ich begaben uns auf geheime Mission nach Hannover. Der Auftrag: Die Master-Studenten dort davon überzeugen keine Karriere in Bereich Software Engineering anzustreben. Unsere Auftraggeber Prof. Dr. Kurt Schneider und M.Sc. Oliver Karras vom Fachgebiet Software Engineering setzten ihr ganzes Vertrauen in unsere Kompetenz.

Ziel war es durch einen langweiligen Praxisvortrag, in dem wir aus unseren aktuellen Projekten erzählten, die Studenten so zu langweilen, dass ihnen Lust und Laune an einem Beruf in dieser Richtung vergeht. Wir gaben uns alle Mühe den schönen Alltag in unserem Projekt durch eine schaurige Schreckensgeschichte zu ersetzen und versuchten mit Sprüchen wie „Männer die auf DOORS starren“ den Studenten einen Schauer über den Rücken laufen zu lassen.

Als allerdings nach gut einer Stunde voller Horrorgeschichten detaillierte Nachfragen aus den Zuschauerrängen zurückkamen war klar, dass die Mission kläglich gescheitert ist. Auch unsere kleinen Geheimwaffen wie Kugelschreiber, Notizzettel und Co. haben ihre abschreckende Wirkung verfehlt und wurden uns gut vier Wochen vor der Prüfungsphase aus den Händen gerissen. Die wütenden Reaktionen unserer Auftraggeber ließen auch nicht lange auf sich warten. Aus Jugendschutzgründen sei nur folgendes Zitat erwähnt: „Wir wollten eigentlich die Rupp, haben aber nur den Bezold bekommen!“ Jan Dovica und mir gelang es aber im weiteren Gespräch die Gemüter zu beruhigen. Nicht nur das, wir haben sogar die Möglichkeit in Aussicht gestellt bekommen nächstes Jahr wieder unser Glück versuchen zu dürfen gemäß dem Motto „Nach der Mission ist vor der Mission“.


Hier endet die Ironie in diesem Beitrag, es war natürlich ein rundum gelungener Tag mit vielen, Praxis interessierten Studenten und einem tollen Fachbereich. Unser Besuch an der Uni hat auch einige lang vergessene Momente wieder aufgedeckt. Ich habe mich ein bisschen wie ein Erstsemester gefühlt, der zum ersten Mal die Universität seiner Wahl betritt und hofft den richtigen Vorlesungssaal zu finden und sich in den vielen Etagen und Gängen nicht zu verlaufen. In diesem Sinne vielen Dank für die Möglichkeit unsere Praxiserfahrungen an die Software Engineers von morgen weiterzugeben.

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