Wir freuen uns auf Sie!
Mit eifriger Unterstützung durch die SOPHSTen findet vom 25. bis zum 27. Mai 2009 zum dritten Mal die Software & Systems Engineering Essentials Konferenz in Berlin statt. Die SEE, welche eine der größten deutschsprachigen Konferenzen zu Vorgehensmodellen, Methoden und Werkzeugen ist und einen übergreifenden Blick auf Standards wie CMMI®, HERMES, ITIL®, PRINCE2â„¢, RUP und V-Modell®XT, agile Vorgehensweisen wie SCRUM und task-orientierte Ansätze moderner Entwicklungsumgebungen bietet. Das diesjährige Motto der Konferenz „Werkzeuge als Schlüssel zum Projekterfolg„ greifen unsere Referenten Matthias Strössner und Hajo Hoffmann auf und referieren in Ihrem Vortrag über den Sinn und Unsinn Anforderungsspezifikationen im Automotive-Bereich. Sie zeigen Ihnen, wie Sie am besten an die bewussten, unbewussten und unterbewussten Anforderungen (von 1000enden von Autofahrern) herankommen. Die Methoden des Requirements Engineering bieten Ihnen hierbei zahlreiche Möglichkeiten und unterstützen Sie bei dem Vorhaben, alle Kundenwünsche unter einen Hut zu bringen und dabei gleichzeitig realisierbare Schritte zu gehen. Parallel zum Vortrag präsentieren wir allen Interessierten unser Unternehmen und Know-How in unserem Firmenvortrag oder einem persönlichen Gespräch an unserem Ausstellungsstand. Sie möchten mehr über das Hauptvortragsthema erfahren?
Vergleichen Sie ein Autoradio vor 15 Jahren mit einem Autoradio von heute – wobei der Begriff Autoradio von heute schon als abwertend gilt, denn es kann weit mehr als nur Radio abspielen. Diese weiteren Funktionalitäten des neuen Radios müssen aber entsprechend dokumentiert und verwaltet werden. Die Herausforderung hierbei ist, ein gutes Requirementsmanagement aufzubauen, da es mitunter sehr schwierig ist, 20000 Anforderungen zu verwalten und den Überblick zu behalten. Neben der Dokumentation müssen die Anforderungen auch gepflegt werden, d.h. es muss einen Änderungsprozess geben sowie die Möglichkeit, die daraus resultierenden Änderungen in die Spezifikation einfließen zu lassen.
Ein anderer Aspekt ist das Wissen. Dieses ist gerade bei großen Projekten sehr verteilt und oftmals nicht direkt abrufbar. Viele der Stakeholder kennen die Leistungsfaktoren oder die gerade laufenden Neuentwicklungen besser, als die klassischen und überaus wichtigen Basisfaktoren. Vielleicht erinnert Sie dies an das Kano Modell anhand dessen man diese Abgrenzung erklären und skizzieren kann.Die Beziehung des OEMs zum Kunden und LieferantenEin elementarer Faktor ist die Beziehung zwischen dem OEM und dem Kunden und die, zwischen dem OEM und dem Lieferanten. Gerade die Beziehung zum Kunden gestaltet sich bei den OEMs auf dem ersten Blick als schwierig. Wenn Sie sich überlegen, dass jeder Autobesitzer oder jeder Autofahrer seine Wünsche als Stakeholder bei einem OEM abgibt, erkennen Sie schnell die Fülle an sinnvollen oder weniger sinnvollen Anforderungen, die den OEM zu kämen. Dafür gibt es einfache Methoden, wie Studien etc., um die Stakeholermeinungen zu erfassen und zu konsolidieren.
Schwieriger und vielschichtiger ist die Beziehung zum Lieferanten. Hier geht es um Vertragsmodelle, Geschäftsmodelle usw. Auch das Auslagern von Entwicklungsumfängen ist für einen OEM eine nicht zu unterschätzende Herausforderung. Probleme gerade in der Zusammenarbeit werden oftmals zu spät wahrgenommen oder nicht für wichtig genug erachtet. Das Verfahren frei nach dem Motto: „Wir schmeißen was über den Zaun, dann macht er das schon richtig“ ist nicht zu empfehlen. Gerade wenn sie komplexe Komponenten ins fremdsprachige Ausland zu einem neuen Lieferanten vergeben, brauchen sie zwingend einen sehr guten Abstimmungsprozess, damit der Lieferant eine Chance auf Rückfragen hat und sie brauchen ein gutes Lastenheft, damit der Lieferant weiss, was er entwickeln oder umsetzen soll.
Lösungsansätze
Nach der Schilderung dieser häufig anzutreffenden Projektsituationen, stellen wir ihnen verschiedene Lösungsansätze vor, damit sie das Dilemma vermeiden können. Dabei sind einfache Dinge oft schon ausreichend. Welchen Aggregatszustand haben die Anforderungen? Sind die Anforderungen abgestimmt und auf einer Detailierungsebene oder mischt sich noch Vision mit konkreten Realisierungsanforderungen. Haben Sie die richtige Sprache gewählt oder sind die Anforderungen mehrdeutig. Diese Dinge gilt es zu beachten, wenn Sie ein gutes Lastenheft schreiben wollen. Weiterhin ist es oft unerlässlich, komplexe Sachverhalte und Beziehungen in formalisierten Modellen zu beschreiben. Scheuen Sie sich nicht davor auch Konzepte oder Ideen zu spezifizieren, die noch nicht komplett ausgereift vorliegen. Wenn das bewusst und strukturiert passiert und der Zulieferer einen Rückkanal für Fragestellungen bekommt, ist das eine sehr gute Möglichkeit,Wissen zu ermitteln und zu transportieren.
Der Einsatzzeitpunkt für die verschiedenen Lösungsansätze ist sehr früh in einem Projekt. Er beginnt in der Anforderungsermittlung und der Anforderungsdokumentation. Viele der Probleme hätten vermieden werden können oder wären nur abgeschwächt aufgetreten, wenn frühzeitig auf durchdachtes RE eingegangen wäre. Gerade dort legen Sie den Grundstein für ihr Projekt. Wenn der wackelt oder schief ist, wird eine Korrektur um so teurer, je später sie den Fehler bemerken.
Wir würden uns freuen, Sie als Zuhörer in unserem Vortrag oder Gesprächspartner auf unserem Ausstellungsstand begrüßen zu können!
Vortragtitel:
Telepathie im automobilen Umfeld
http://www.see-conf.de/vortrag_s23.html
Session:
Unternehmensweites Architektur- und Anforderungsmanagement
Datum und Uhrzeit:
Mittwoch, 27. Mai 2009 von 11:50 bis 12:30 Uhr
Sollten Sie noch Fragen haben, können Sie sich gerne mit einer E-Mail an heureka@sophist.de an uns wenden.