In unserer Blogserie zur Wissensvermittlung eines Begriffsmodells auf Basis des UML-Klassendiagramms haben wir Ihnen bisher unser Konzept vorgestellt, wie wir das Wissen vermitteln das Sie benötigen, um selbst ein Begriffsmodell zu erstellen. Sie möchten noch einmal nachlesen? Hier finden Sie den vorigen Artikel.
In unserem heutigen Blogbeitrag stellen wir Ihnen vor wie wir vermitteln, wofür ein Begriffsmodell, speziell auf Basis des Klassendiagramms, geeignet ist.
Wofür verwendet man ein Begriffsmodell?
Wir SOPHISTen arbeiten in Projekten mit unseren Kunden und haben die Aufgabe, Anforderungen an ein zu entwickelndes System zu erheben und zu dokumentieren. Wir betrachten in dieser Blogserie Anforderungen, die in einem Begriffsmodell dargestellt werden, also fachliche Begrifflichkeiten und ihre Beziehungen zueinander. Wir verwenden dazu die Notationstechnik UML Klassendiagramm.
Die Vorteile eines Begriffsmodells auf Basis des UML-Klassendiagramms
Das Klassendiagramm bietet die Möglichkeit, die Struktur eines zu entwickelnden Systems darzustellen. Durch das graphische Beschreiben der Beziehungen zwischen Klassen kann ein abgegrenztes System und dessen statische Eigenschaften modelliert werden. Ein Klassendiagramm hilft dabei, Daten und das Verhalten eines Systems im Detail zu strukturieren. [Rupp2012]
Warum verwenden wir die Zuordnungsaufgabe?
Wir setzen die Zuordnungsaufgabe ein, nachdem wir das oben geschilderte Hintergrundwissen vermittelt haben. Die Zuordnungsaufgabe dient der Vertiefung und Wiederholung des vermittelten Wissens und bietet die Möglichkeit, das Verständnis des vermittelten Wissens zu prüfen.
Es ist didaktisch sinnvoll, Wissen durch bewusstes Wiederholen zu festigen. Wir haben uns für die Zuordnungsaufgabe entschieden, da hier Wissen in 3 Stufen wiederholt wird.
1. Wiederholung: Um die Aufgabe lösen zu können, ist es notwendig, das vermittelte Wissen zu reflektieren.
2. Wiederholung: Durch das Aufschreiben der Lösung findet eine zweite Wiederholung statt.
3. Wiederholung: Beim gemeinsamen Diskutieren der richtigen Lösung setzt man sich ein weiteres Mal bewusst mit dem vermittelten Wissen auseinander.
Wie sieht die Zuordnungsaufgabe nun aus?
Die Zuordnungsaufgabe
Die Zuordnungsaufgabe ist eine Übung mit geschlossener Aufgabenstellung mit einem Zusatz in Form einer offenen Aufgabenstellung:
Anbei sehen Sie verschiedene Beschreibungen von Systemen. Bei welchen der folgenden Beschreibungen würden Sie sich für ein Klassendiagramm als geeignete Darstellungsform entscheiden, wenn Sie sich für ein Begriffsmodell entscheiden müssten? Begründen Sie Ihre Entscheidung im dafür vorgesehenen Textfeld.
Dies ist ein Ausschnitt aus unserer Zuordnungsaufgabe. Viel Spaß beim Lösen!
Wie kann die Zuordnungsaufgabe eingesetzt werden?
Sie haben hier nur einen Ausschnitt der Zuordnungsaufgabe kennengelernt. Die Zuordnungsaufgabe umfasst noch viele weitere Szenarien.
Die erste Verwendungsmöglichkeit der Zuordnungsaufgabe haben wir Ihnen bereits vorgestellt. Diese Übung wird von uns jedoch auch in abgewandelter Form eingesetzt.
Werden im Rahmen eines Trainings mehrere Begriffsmodelle vorgestellt ist die Aufgabenstellung geändert. Sie müssen sich nun bei jedem Szenario für das sinnvollste Begriffsmodell entscheiden und Ihre Entscheidung begründen. Dies führt in der Regel zu fruchtbaren Diskussionen, bei denen Verständnisprobleme gut beseitigt werden können. Selbstverständlich wird die Zuordnungsaufgabe dann am Ende des gesamten Modellierungsblocks bearbeitet.
Im nächsten Blogbeitrag werden wir Ihnen die Lösung der Zuordnungsaufgabe präsentieren und Ihnen eine kreative Methode vorstellen, mit der Sie sich selbst den Unterschied zwischen einer Klasse und einem Objekt erarbeiten.
Sie haben Fragen zur Zuordnungsaufgabe oder hätten gerne weitere Informationen von uns? Dann nutzen Sie die Kommentarfunktion auf dieser Seite, oder melden Sie sich bei uns. Wir sind gerne für Sie da – telefonisch unter (0911 – 40 900-0) oder per Email unter heureka@sophist.de.
Hier finden Sie den ersten Teil dieser Blogserie.
Quellen & Literatur: [Rupp2012] Rupp, Chris; Queins, Stefan: UML2 glasklar – Praxiswissen für die UML-Modelllierung.4. Auflage, Carl Hanser Verlag, München, 2012.