Blogserie ER-Diagramme – Teil 1

Einleitung

Das Entity-Relationship-Diagramm ist ein regelrechter Klassiker der Modellierungstechniken. Dennoch wird es auch heute in Projekten häufig noch angetroffen und scheint sich tapfer zu halten. Aber zu welchem Verwendungszweck kann das Diagramm eigentlich eingesetzt werden? Und wie steht es im direkten Vergleich zum UML-Klassendiagramm da?

Mit diesen Fragestellungen möchten wir uns in dieser Blogserie beschäftigen und starten heute zum Einstieg mit der ganz grundlegenden Frage: ER-Diagramm – was ist das eigentlich?

Was ist das ER-Diagramm?

Zunächst einmal hat das Entity-Relationship-Diagramm unterschiedliche Namen. Es wird im englischen auch Information Model, im deutschen auch Gegenstands-Beziehungs-Modell oder kurz gefasst ER-Diagramm genannt.

Erfunden wurde es 1976 von Peter Chen, einem taiwanischen Informatiker. Er schuf damit die Grundlage für die Entwicklung der Methoden der objektorientierten Analyse und Design, was seiner Zeit bahnbrechend für die gesamte Daten- und Systemanalyse war. Schließlich entstand darauf aufbauend die UML, die heute aus dem Requirements Engineering nicht mehr wegzudenken ist.

Anwendungsbereiche des ER-Diagramms

Was können wir nun mit dem ER-Diagramm anstellen? – Richtig, Daten modellieren. Es bietet die Möglichkeit, Gegenstände und deren Beziehungen zueinander darzustellen. Damit beschreibt es die sachlogische Beziehung zwischen Daten, also das was einer Anforderung. Das ER-Diagramm gehört damit zur Strukturperspektive im Requirements Engineering, in der die semantische Bedeutung und die Struktur von Daten im Vordergrund stehen. Man kann das ER-Diagramm im Requirements Engineering also einsetzen, wie das UML-Klassendiagramm auch, um Begriffsmodelle zu beschreiben. Zudem kann es eingesetzt werden, um Datenbanken zu entwerfen oder um Unternehmensstrukturen zu dokumentieren. Doch dazu mehr in unserem nächsten Blogbeitrag!

Quellenangaben:

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