Neben Anforderungen an Funktion und deren Qualität, erzeugen viele IT-Systeme auch Dokumente, wie z.B. Anschreiben, Rechnung, Verträge etc.
Wie Sie gute funktionale und nicht-funktionale Anforderungen dokumentieren können, sollte ausreichend bekannt sein. Doch wie dokumentiert man Druckdokumente? Um diese Frage zu beantworten, möchte ich ihnen in einer 3-teiligen Blogserie ein erprobtes Vorgehen vorstellen, wie sie Dokumente modellbasiert spezifizieren können.
Allgemeiner Aufbau
Zur besseren Verständlichkeit möchte ich kurz etwas weiter ausholen. Die Dokumentenspezifikation definiert Anforderungen an ein zu druckendes Dokument. Dazu werden die benötigten Daten inklusive deren Herleitung, Fixtexte und Strukturen definiert, sowie das grobe Layout des Dokuments vorgegeben.
Aufgrund dieser Definition kennen wir nun schon den groben Aufbau unseres Modells. Es besteht aus den in Abbildung 1 dargestellten drei Bereichen „Daten“, „Layout“ und „Regeln“.
Im Bereich „Daten“ werden selbstverständlich die Attribute aus dem dazugehörenden Klassendiagramm modelliert. Im „Layout“ wird die Struktur, d.h. der logische Aufbau/Rahmen des Dokuments dokumentiert. Im dritten Bereich „Regeln“ werden Anweisungen beschrieben, wie z.B. Datenherleitung, Wiederholungen, etc.
Die „Daten“
Wie bereits erwähnt werden im Bereich „Daten“ die Attribute aus dem Klassendiagramm (oft auch als „Domain Modell“ oder „Begriffssystem“ bezeichnet) dokumentiert, die für die Erstellung des Dokuments benötigt werden.
Diese Informationen können wir jetzt nutzen, um z.B. die Daten des Adressblocks eines Dokumentenempfängers zu modellieren.
Damit hätten Sie den ersten Teil ihres Dokuments spezifiziert. Und wie heißt es im Volksmund: wenn es am schönsten ist, soll man aufhören! Deshalb endet Teil 1 meiner kleinen Blogserie an dieser Stelle. Im nächsten Teil erfahren Sie dann, wie man die Bereiche „Daten“ und „Layout“ verknüpft.
Hier finden Sie den 2. Teil der Blogserie „Spezifikation von Druckdokumenten“.