Der Wetterbericht hatte nichts Gutes für den Abend verheißen, aber die SOPHISTen machten sich trotzdem gut gelaunt an die Vorbereitungen für das große Fest. Zur Einstimmung schallten schon den ganzen Tag die 70er Hits über den Hof – „it never rains in Southern California“ und wir beschlossen, dass das heute auch für Franken gelten soll. Ein kleiner Regenguss mitten in den Aufbauarbeiten ließ uns nicht zaudern. Wir schmückten weiter die Tische mit Blumen und die Pavillons mit Lampions. Doch all unsere positive Gedankenkraft wollte nicht reichen – kurz vor Festbeginn kamen Sturzbäche Regen vom Himmel. Keep on smiling…
Unsere Gäste hätten sich wohl über ein knallrotes Gummiboot gefreut, denn wie schon so oft bei starken Regen, waren in Nürnberg Straßen und Unterführungen überflutet und nahezu unpassierbar. So verzögerte sich die Ankunft der Besucher, die teilweise aus Dresden, Karlsruhe, München, Stuttgart und sogar Österreich anreisten, um mit uns zu feiern. Ach, der Regen – was soll’s. Hab‘ Sonne im Herzen.
In unserem Schulungsraum war es außerdem warm und trocken. So konnten die Teilnehmer sich bei den Vorträgen erst einmal von den Strapazen der Anreise erholen und sich mit wichtigen RE-Themen auseinandersetzen „Telepathie – oder Requirements Engineering – Vom Sinn und Unsinn von Anforderungsspezifikationen“ und sich mit den Neuheiten in der Neuauflage „Requirements-Engineering und -Management“ vertraut machen. Dazu gab es dann auch zwei kleine Quizaufgaben. Wie viel Aufwand in Personentagen ist in die 5. Auflage des Buches geflossen?
Wie ist das Verhältnis zwischen Aufwand in Personentagen für die Autoren und Aufwand in Personentagen für die Layouter?
Der Vortrag zur Telepathie hatte offenbar einen guten Geist zur Telekinese angeregt, denn pünktlich zur Bar- und Grilleröffnung hatten sich die Wolken verzogen und ein bisschen „Sun of Jamaica“ kam auch zu uns nach Franken. Damit konnten wir alle den Abend dann doch noch genießen, zwar nicht bei sieben Fässern Wein, sondern eher bei leckeren Cocktails und Grillgerichten.
Wer beim RE-Buch-Quiz leer ausgegangen war (die richtige Antwort lautete 565 Arbeitstage Arbeitsaufwand insgesamt und ein Verhältnis von Text zu Layout von 1,1 : 1) hatte beim 70er-Quiz noch einmal richtig Gelegenheit ein Geschenk zu ergattern. Wir hatten uns dazu professionelle Verstärkung geholt. Die Künstler Adam, Angelique und Jürgen hatten für uns ein kleines Musical mit den größten Hits der 70er auf die Beine gestellt und heizten dem Publikum mit Songs und Fragen richtig ein. Weine nicht, wenn der Regen fällt… Er war längst vergessen.
Danach gab es noch reichlich Gelegenheit sich über die verschiedensten Themen auszutauschen und beim Kicker über RE und Sonstiges zu fachsimpeln. In fröhlicher Runde verging der Abend schnell und uns bleibt nur noch die Frage: „When will I see you again?“