Falls Sie unseren Blog aufmerksam verfolgen, haben Sie bestimmt schon gemerkt, dass wir SOPHISTen uns stets weiterentwickeln wollen. Vor knapp 3 Jahren lud unsere Geschäftsleitung zum ersten OSA-Event (Open Space Agility) ein. Mitarbeiter brachten Themen ein, die ihrer Meinung nach das Unternehmen voranbringen können. An zwei Tagen wurde viel diskutiert und kreativ geplant, sodass aus Ideen Pläne wurden, die in einer anschließenden Experimentierphase erprobt und zu Konzepten weiterentwickelt wurden. Inzwischen befinden wir uns im dritten OSA-Zyklus und können auf einen spannenden Prozess und wichtige Entwicklungen zurückblicken.
Ein Thema, das uns seit dem ersten OSA-Event 2018 begleitet und immer weiter entwickelt wurde, ist der Onboarding-Prozess neuer SOPHISTen. Was ist daraus entstanden?
Die theoretische Einarbeitung durch Lesen und Schulungen wurde verändert, sodass man schneller zum eigentlichen Doing kommt. Neue SOPHISTEN sollen früh in Projekte eingesetzt werden, auch mal ohne es dem Kunden in Rechnung zu stellen, einfach um Erfahrung zu sammeln und Praxisluft zu schnuppern.
Eine Veränderung der eigenen Rolle als erfahrener SOPHIST wurde angestoßen; „Jeder SOPHIST ist Ausbilder“. Dieses Prinzip führt zu einem raschen Lernzuwachs, erleichtert es den Neuen Fragen zu stellen und bringt Erfahrene dazu, eigenes Wissen zu reflektieren.
Die schon etwas eingestaubte Willkommens-Email wurde ausgetauscht mit einer Onboarding-Mappe in der jetzt unter anderem eine Übersicht aller SOPHISTEN, wichtige Termine und MustDos für die ersten Wochen und Unterlagen der IT-Einführung zu finden sind. Ein offizieller PersonalSlot im Mitarbeiter Meeting, in dem sich neue SOPHISTen präsentieren dürfen führt zu einer angemessenen Begrüßung und zu Einblicken ins Privatleben, die man sonst kaum bekommen würde (z.B.: Bilder der Kinder und von exotischen Hobbies, sowie Videos von Heiratsanträgen…)
Die wohl wirkungsvollste Entwicklung des Onboarding Prozesses ist die Einführung der Lotsenrolle. Neue SOPHISTen bekommen Lotsen zur Seite gestellt, die den Einstieg in Unternehmensstrukturen, fachliche Themen, verwendete Tools und erste Tasks erleichtern. Die Lotsen sind bestenfalls selbst noch nicht länger als 1,5 Jahre in der Firma und sollen für die ersten 2 Wochen Ansprechpartner bei allen kleinen und großen Herausforderungen sein, denen sich neuen Mitarbeitern in der Anfangszeit stellen müssen.
Um nicht stehen zu bleiben und das Konzept stetig weiterentwickeln zu können, hat jeder „fertig gelotste“ Sophist die Verantwortung über seinen eigenen Onboarding-Prozess zu reflektieren und neben einem Feedback an seinen Lotsen, auch eigene Vorschläge und Erkenntnisse in den Lotsenleitfaden einzuarbeiten. Gegebenenfalls entwickeln sich daraus dann wieder neue Themen, die für das nächste OSA-Event in Frage kommen.