Der 6. Nürnberger Firmenlauf

Regen, gefühlte -20°C und fast 10.000 Verrückte, die sich die Umrundung des Nürnberger Dutzendteichs vorgenommen haben. Mittendrin: 12 SOPHISTen.

Nach langer und intensiver Vorbereitung auf diese große Herausforderung war es am vergangenen Donnerstag endlich soweit. Bereits als wir in die S-Bahn stiegen, stellten wir fest, dass wohl auch andere trotz des lieber-auf-dem-Sofa-sitzen-und-fernsehen-Wetters beschlossen hatten, sich der sechs Kilometer langen See-Umrundung im Rahmen des 6. Nürnberger Firmenlaufs zu stellen. Vor dem Start fanden wir dann auch irgendwo noch mitten in der Menge jeder ein kleines Plätzchen, um auf das Startsignal zu warten. Oder besser gesagt darauf, dass sich die vor uns stehende Menschenmasse in Bewegung setzt. Das Führungsfahrzeug von dem der Radio-Moderator auf der kleinen Tribüne sprach, bekam keiner von uns zu Gesicht. Nachdem auch unser sportlicher Bürgermeister uns ein paar ermutigende Worte mit auf die beschwerliche Reise gegeben hatte, kam dann doch irgendwann Bewegung in die vor uns stehende Menschenwand. Vergleichbar mit einem Stau auf dem Weg in den Urlaub setzte sich die Kolonne langsam und gemächlich in Bewegung. Nach dem ersten Kilometer mit einer Mischung aus Spazieren, Wandern, Walken und Stolpern tat sich langsam genügend Platz auf, um nun doch anzuwenden, was uns unser Geschäftsführer Roland Ehrlinger in zahlreichen vorbereitenden Lauftreffs mit Engelsgeduld beigebracht hatte. So liefen wir also. Vorbei an jenen, die wohl beschlossen hatten, die Veranstaltung als Wandertag zu interpretieren, hinter denen her, die der sportliche Ehrgeiz gepackt hatte. Alles war dabei: Egal ob Männlein oder Weiblein, Angestellter oder Vorgesetzter, Kunde oder Konkurrent, Fast-Food-Verkäufer, Handwerker oder Hochschulangestellter – man lief. Bis das erste Nadelöhr kam, von dem es dieses Jahr laut Veranstalter keine gab. Es waren drei. Und so walzte sich die Menge am Ufer des Dutzendteichs entlang. Wir liefen mal schneller, mal langsamer, mal überholten wir, mal wurden wir überholt – bis wir die sechs Kilometer hinter uns hatten. So liefen diejenigen von uns, die es in den vorderen Teil der Menge geschafft hatten, sportlich in das grüne Zieltor ein. Die anderen mussten dann anstehen.

Alle 12 SOPHISTen haben den See erfolgreich umrundet. Und wir konnten sogar einen Pokal entgegen nehmen. Vermutlich dafür, dass wir ausnahmsweise einmal alle unverletzt geblieben sind…

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