But it’s over now… Die Requirements Days 2008

And now Requirements move! Vom Tanz der Requirements, einem Poetry Slammer bis hin zur Erkenntnis, dass Essen satt, zufrieden und auch ein bisschen glücklich macht war einiges geboten auf den Requirements Days 2008. Drei lehrreiche Tage mit viel Know-how Transfer und regem Austausch über den Bereich des Requirements Engineering sind nun zu Ende gegangen. Mehr als 120 Teilnehmer erlebten das 7. Jahrestreffen der deutschsprachigen Requirements-Engineering-Szene – ein voller Erfolg für die Veranstalter Dr. Peter Hruschka (Atlantic Systems Guild) und Chris Rupp (SOPHIST GROUP) und die Teilnehmer gleichermaßen.

Besonders in Erinnerung bleiben wird die Keynote von Suzanne Robertson (Atlantic Systems Guild). „Wie lassen sich Innovationen in bessere Requirements überführen“, lautete der Titel ihres Vortrags und die Teilnehmer nahmen sich in 11 Städteteams der kreativen Herausforderung an und lieferten durchaus sehenswerte Ergebnisse.

Daneben gab es zahlreiche innovative Fachvorträge: Dr. Gernot Starke referierte über „Domain Driven Design“ und zeigte auf, wie Analytiker und Architekten durch gemeinsame Strategien gewinnen können. Rainer Grau von der Zuehlke Engineering AG erläuterte in seinem Vortrag ein RE-Konzept zur Auswahl von Standard Software Komponenten für den Aufbau einer Geschäftsprozess getriebenen Anwendungslandschaft. Chris Rupp stellte Konsoldierungstechniken vor. Für die anschließende Podiumsdiskussion des IREB e.V., der ISQI GmbH und den Teilnehmern wurden sie allerdings nicht gebraucht. Zum Abschluss des ersten Tages sprach Dr. Herwig Mayr über das Adaptierte Twin-Peaks-Modell zur Ermittlung von iterations- und projektbezogenen Kennzahlen für das Requirements Management.

Am zweiten Tag bestimmte die Keynote den Vormittag. Nach der Mittagspause sprach Gerhard Ackermann (Siemens AG Österreich) über Best Practices, einer Sammlung von erfolgreichen Projektverhaltensmustern. Der Rest des Nachmittags stand im Zeichen des Rückblicks. Susanne Stocker (Roche Diagnostics GmbH) informierte, wie sich ihr Projekt aus dem Umfeld „Business Intelligence“ weiterentwickelt hat und Matthias Recknagel (Daimler AG) berichtete über den Fortschritt der „Produktlinien“.

Zum Abschluss der Requirements Days 2008 rückte das Thema „Modellierung“ in den Mittelpunkt. Peter Frommel (HUK Coburg) zeigte eine konkrete Modellierungs-Methode zum Dokumentieren von funktionalen Anforderungen an ein Softwaresystem. Dr. Peter Hruschka stellte vor, wie Verhaltensmodellierung funktionieren kann. Dr. Stefan Queins und Dr. Thomas Mahr erläuterten am Beispiel eines Radarprozessors der EADS Deutschland GmbH die Durchgängigkeit bei der modellbasierten Analyse und Architektur. Zwischenzeitlich nahmen Matthias Strößner und Reinhold Mauch die Teilnehmer mit auf eine Rundreise durch das Daimler RM-Universum. Und wer sich noch nicht sicher war, ob Requirements Engineering und Management eine juristische Notwenigkeit sind oder doch eher zum Vorteil des Auftraggebers konnte sich von Elke Bischof und Michaela Witzel (Kanzlei SSW) darüber aufklären lassen.

Nach so einem reichhaltigen fachlichen Programm während des Tages dominierten das abendliche Geschehen andere Themen: etwa die Showeinlage des SOPHISTicated artist 2008 Christian Ritter. Der Poetry Slammer entschloss sich zu einem spontanen Auftritt bei den Requirements Days und sorgte für reichlich Erheiterung. Großes Staunen erregte hingegen Dr. Gunter Franck mit seinem Vortrag: „Schluss mit dem Stress ums Essens“. Darin räumte er mit einigen ernährungswissenschaftlichen Vorurteilen auf und das anschließende Essen und der Rotwein schmeckten darauf nochmal so gut.

Übrigens, der Termin für die Requirements Days 2009 steht auch schon fest: 06. bis 08. Oktober 2009.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert