Der Franke Walter Költsch war nun zum Dritten Mal bei den SOPHISTen zu Besuch und im Gepäck hatte er natürlich wieder eine seiner verrückten Reisen :-)
Verwandte und Bekannte der SOPHISTen waren auch dieses Jahr zu diesem Event herzlich Willkommen.
Seit fast 4 Jahrzehnten reist Walter Költsch auf allen Kontinenten und in mittlerweile über 80 Ländern. Diese hohe Zahl klingt nach „schnell mal abhaken“. Das stimmt aber nicht. Walter Költsch reist sehr intensiv, meist abseits der Touristenströme und oft auf ausgefallene Art und Weise. Dieses Jahr sind wir mit Walter Költsch quer durch Alaska gereist… mit Mountainbike und Kanu. Sein Motto beim Vortragen lautet „Ich – der Zuschauer – muss leiden“. Das traf auch bei diesem Vortrag wieder zu. Man wird einfach in einen Bann gezogen, wenn das Licht ausgeht und Walter Költsch den Film live kommentiert. Es ist einfach, besser als ins Kino zu gehen!
Mit je 50 kg Fahrradgepäck ging die verrückte Reise von Walter Költsch und seinen drei Begleitern in Anchorage los bis zum Beringsee. Dabei musste Walter Költsch unglaubliche 3000 Paddel- und Radkilometer durch die wunderschönen Landschaften von Alaska zurücklegen.
Mit Bärenspray (gibt es wirklich :-D) bewaffnet ging es mit dem Fahrrad und Faltkanu quer durch den Denali National Park zum Mount McKinley. Mit 6.194 m Höhe ist er der höchste Berg Nordamerikas.
Weiter ging es zur 100 Jahren alten Summer Road (einem Pfad der anlässlich des Goldrausches gelegt wurde). Walter Költsch hat es sich zum Ziel gemacht, alle seine Reisen ohne fremde Hilfsmittel zu bewältigen. Als sie beim Ort Ruby ankamen, erzählten die Einwohner, dass dieser Pfad nicht mehr existiert und nicht mehr passierbar ist. Wer jedoch solche verrückten Reisen antritt, akzeptiert ein „das wird nicht gehen“ nicht. So versuchten Walter Költsch und seine Begleiter getreu dem Motto „Wer nicht wag, der nicht gewinnt“. So traten sie die wilde Mountainbike Fahrt durch den verwilderten Pfad an.
Nach ein paar Radkilometern mussten die vier es sich eingestehen, dass der „Pfad“, der nicht wirklich einer war, mit einem Fahrrad und 50 kg Gepäck unbezwingbar ist. So musste Walter Költsch zum ersten Mal auf einer seiner Reisen auf fremde Hilfe zurückgreifen, um diesen Abschnitt zu überbrücken.
Mit dem Flugzeug ging es von Ruby aus in die Stadt „Red Devil“, wo nochmals Essensvorräte und natürlich Bier eingekauft wurde. Von dort aus ging es abwechselnd mit dem Fahrrad und Faltkanu über steinige Wege, verlassene Dörfern und raue Flüsse bis zum Ziel, die Beringsee.
Wie immer war es ein sehr schöner SOPHIST-Event-Abend. Man möchte nach diesem Film am liebsten seinen Urlaub beantragen, die Reisetaschen packen und in die Natur eintauchen. Aber bleiben wir realistisch, solche Abenteuer wären nichts für uns SOPHISTen, wir würden wahrscheinlich nicht über die Reiseplanung hinauskommen, denn wir würde diese viel zu genau analysieren und spezifizieren. Unser Urlaub wäre genau dann, wenn es ums umsetzen (implementieren) geht, vorbei :-)
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