Alte Schule Hohenstein – Ein Zwischenbericht über die Künstlerresidenz

Wer Chris Rupp kennt, weiß, dass sie sich mit gefühlten 384 Projekten nicht zufrieden gibt. Sie sucht nach Projekt 385! ;-)

Und so kam es, dass im November 2014 ein kleiner Traum für Chris in Erfüllung ging. Die Renovierung der Alten Schule Hohenstein begann. Nein, Chris hat nicht durchgesetzt, dass Requirements-Engineering nun schon ab Klassenstufe 5 gelehrt wird.

Chris und Roland Kluge haben ein altes Schulhaus in Hohenstein (dem höchstgelegenen und äußerst idyllischen Ort Mittelfrankens) in eine Künstlerresidenz umgewandelt. Der Verein „Alte Schule Hohenstein – Verein zur Förderung von Kunst und Kultur e.V.“ bietet Künstlern unterschiedlichster Disziplinen aus unterschiedlichsten Ländern eine Heimat auf Zeit. Die Alte Schule Hohenstein ist ein Ort der Begegnung mit Menschen, Kunst und Kultur.

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Impressionen der Alten Schule.

Die Künstler (oder „Schulmeister“, so nennen wir die Bewohner der Alten Schule) kommen zwischen 3 und 12 Monaten in die Alte Schule, um sich dort in völliger Freiheit der Arbeit an ihren jeweiligen Projekten widmen zu können. Der Verein stellt den Künstlern die Unterkunft inkl. der Fixkosten zur Verfügung. Und nun kommen die SOPHISTen ins Spiel. Denn die Künstler haben außerdem die Möglichkeit, sich für einen Beitrag zu den Lebenshaltungskosten in Form eines Stipendiums zu bewerben – bei der SOPHIST GmbH.

Nun aber ein kurzer Abriss dazu was bisher geschah:
Die erste Künstlerin zog im Juli 2015 ein und blieb für 3 Monate in der Alten Schule. Olivia Tun, eine Literatin aus New York und inzwischen Absolventin der Columbia University schrieb in Hohenstein an ihrer ersten Novelle. Mehr über Olivia finden Sie hier.

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Olivias Aufzeichnung im Tagebuch der Alten Schule über Tag 1 in Hohenstein

Im September reisten dann zwei weitere Künstler an – der Schwerpunkt der beiden: Collagen. Claudio Beorchia kommt aus Italien, aus der Nähe von Venedig. Er hat in Venedig und Mailand Design und bildende Kunst studiert und schließlich den Ph.D. verliehen bekommen.

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Zwei Beispiele aus Claudios Projekten. Die Herausforderung: anhand von Grafiken aus Wirtschafts- und Finanzzeitschriften Heilige darstellen!

Claudio hat der SOPHIST GmbH als Gegenleistung für das Stipendium ein Werk hinterlassen, das wohl von Hohensteins Fachwerkhäusern inspiriert wurde: die Fachwerkkatze!

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Maruša Štibelj ist eine studierte Kunstpädagogin aus Slowenien. Collagen und Illustrationen wurden zu ihrer Leidenschaft. Claudio und Maruša haben völlig unterschiedliche Herangehensweisen bei der Komposition ihrer Collagen (auch klar erkennbar am Grad der Ordentlichkeit an den Arbeitsplätzen im Atelier ;-)) und konnten sich so in den letzten Monaten wunderbar gegenseitig inspirieren. Maruša wird noch bis Ende Dezember in der Alten Schule residieren und werkeln.

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Maruša in Aktion und eine fertige Collage.

Weitere Infos zu Claudio und Maruša finden Sie hier.

Und wie geht’s weiter?
Anfang nächsten Jahres werden Shengpeng und Kyunghee Song aus China in die Alte Schule ziehen. Sie werden sich in Hohenstein in erster Linie Malereiprojekten widmen. Aktuelle Werke und weitere Informationen finden Sie auf ihrer Website.

Isabel Cuesta Camacho ist eine in Kolumbien geborene Choreographin und Journalistin, die nach verschiedenen Stationen in Frankfurt, London und Berlin nun Anfang nächsten Jahres nach Hohenstein kommen wird (London? Berlin? Hohenstein is the place to be ;-)). Hier ist ihre Website.

Die Alte Schule ist ein Ort des Austauschs – es gibt daher auch immer wieder tolle Events von und mit den Künstlern. Schauen Sie doch immer mal wieder auf der Homepage der Alten Schule vorbei und halten Sie sich auf dem Laufenden!

Für den Schluss dieses Blogeintrags möchte ich gerne an Maruša übergeben, bzw. genauer, an einen ihrer Einträge im Schultagebuch – Was Maruša bisher in der Schule so gelernt hat:

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Ein Gedanke zu „Alte Schule Hohenstein – Ein Zwischenbericht über die Künstlerresidenz

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