Wir müssen handeln, Herr Minister!

Was haben Karl Theodor zu Guttenberg und ein Systemanalytiker gemeinsam?

Sie stehen beide vor veränderten Verhältnissen. Während im Ministerium die Reformierung und Anpassung der Bundeswehr an die neuen multilateralen Rahmenbedingungen und gemeinverpflichtenden Aufgabenbereiche geprüft wird, bekommt es der Analytiker ebenso mit Projekten von stetig wachsender Komplexität, vielschichtiger Interessenspolitik und vor allem unstrukturierter Datenmassen zu tun. Zum einen erschweren globale Produktausrichtung, Kooperationsentwiclungen, Marktallianzen und Multi-Partnerverträge die wirtschaftlich rechtliche Situation, zum anderen ächzen Entwicklungsprojekte immer häufiger unter den gewandelten Erwartungen an ein modernes IT-System.

Anders als zu vergangenen Zeiten, in den Schlagworte wie KI, neuronale Netze oder Expertensysteme für eine Generation von Computersoftware standen, die den Menschen mit ihrer Rechenleistung komplexe Berechnungen und Analysen abnahm, takten heutige Mikroprozessoren vor allem nach den Vorgaben des Service Engineerings. Dies bedeutet, dass nach speziellen Softwarelösungen gesucht wird, um nach Maßgabe der Datenvorratsspeicherung große Mengen an Informationen bearbeiten, verwalten und  dokumentieren zu können. Dieser Wandel sowohl bei Entwicklungsbedingungen als auch bei Produktausrichtung verlangte nach einer Methodik, die mit schwerfälliger  Datenmasse und abrupten Kurswechseln umgehen konnte.

Das gepriesene Lösungswort, das in Berlin und Bonn aber auch in der IT-Branche beinahe im Refrain angestimmt wird, heißt Agilität. Agilität bedeutet, auf plötzlich ändernde Situationen flexibel und schnell zu agieren und zu reagieren. Im Software Engineering trifft dies genauso zu wie in der Weltpolitik.

Während ein behäbiges und bürokratisches Wasserfallmodell eher einer Generalmobilmachung mit förmlicher Absichtserklärung  ähnelt, reflektieren agile Methoden eher das Vorgehen kleiner mobiler Eingreifverbände und kommen dabei ganz ohne die kaiserliche Flotte aus. Ohne die Sinnhaftigkeit von bekannten schweren Vorgehensmodellen in Frage zu stellen, haben sich agile Methoden mittlerweile als erfolgreiche Alternative behaupten können.

Wie Sie als Anforderungsanalytiker Ihre Systemanalyse durchführen, ohne das gesamte Projekt auf DEFCON 3 hochstufen zu müssen, erfahren Sie bald in einem neuen SOPHIST-Training mit dem Titel „RE & SCRUM“. Hier lernen Sie die Grundlagen, Regeln und Rollen der SCRUM-Methodik kennen und erfahren, wie Sie bewährte Konzepte des Requirements Engineering mit den Prinzipien der Agilität kombinieren können. Schauen Sie doch kurz mal  zur Einsatzbesprechung vorbei.

Schreibe einen Kommentar Antworten abbrechen

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert