Einführungsstrategien für RE: das Migrationskonzept

Wenn Sie die ersten fünf Teile dieser Blogserie aufmerksam verfolgt haben, können Sie nun eigentlich sofort loslegen und Ihre neue Methode, Ihr neues Vorgehen oder das neue Tool erfolgreich einsetzen. Allerdings gibt es noch ein Problem zu lösen, das ebenfalls ein ausgearbeitetes Konzept erfordert: die Migration.

Ein Migrationskonzept ist etwas sehr Individuelles. Deswegen können wir Ihnen hier nicht das perfekte Vorgehen für eine erfolgreiche Migration beschreiben, sondern Ihnen lediglich Hinweise geben.

Sicherlich gibt es Artefakte zu migrieren, wenn Sie ein neues Werkzeug einführen. Auch wenn Ihnen der Hersteller des neuen Tools vermutlich wertvolle Hilfen zur Verfügung stellen kann, bleibt eine Migration bestehender Artefakte mit einem nicht zu unterschätzenden Aufwand verbunden. Möglicherweise ist es nicht nötig, alle Daten zu migrieren, da ein Teil der Artefakte Ihnen auch archiviert, außerhalb des Tools, zur Verfügung stehen könnte.

Doch es gibt auch dann Migrationen, wenn Sie eine neue Methode oder ein neues Vorgehen einführen, denn bisher parallel existierende Methoden oder Vorgehen müssen im Neuen vereinheitlicht werden.

Unter Umständen kann auch bei solch einer Einführung die Migration von Artefakten notwendig sein, weswegen Sie überlegen sollten, ob das Neue auch in bereits laufenden Projekten eingeführt werden soll oder nur in neu beginnenden Projekten. Eventuell ist auch eine Definition von Migrationsstufen sinnvoll. Gerade großen oder sehr fortgeschrittenen Projekten ersparen Sie auf diese Weise eine Totalumstellung. Außerdem sollten Sie nach Möglichkeit Leerlaufphasen für eine Migration nutzen, da sonst Ihr Projekt temporär zum Stillstand kommen kann.

 

Ergänzend zeigen wir Ihnen hier noch einige Fragen auf, die Sie auf jeden Fall im Vorfeld der Migration beantworten sollten:

 

  • Welche Kriterien gelten, falls über einen Abbruch der Migration entschieden werden muss, und wie wird diese Entscheidung dokumentiert?
  • Wie wird ein Abbruch durchgeführt?
  • Auf welche Weise kommen Sie wieder zu einem stabilen, arbeitsfähigen Stand, und welche Zeit darf dafür maximal aufgewandt werden?
  • Wie kann das Wissen, das Sie aus der Migration gewinnen, in die Verbesserung Ihrer Migrationsstrategie einfließen?

 

Und nun sind Sie gefragt. Welche Erfahrungen haben Sie mit Einführungen gemacht? Welche Tipps haben Sie noch, die wir nicht genannt haben? Welche Strategien haben Sie vermisst? Was hat Ihnen geholfen?

 

Wir freuen uns auf Ihre Kommentare!

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